Schlagwort: Sci-Fi

Filmkritiken

"Detention" (USA 2011) Kritik – Nachsitzen kann tödlich sein

"Ich persönlich habe großes Mitleid mit Tieren, deswegen esse ich nur Babytiere." Die Zeiten der feinsinnigen und ebenso genialen Horror/Grusel-Parodien à la "Tanz der Vampire" gehören der Vergangenheit an. Heute sind Horror-Komödien viel zu oft unter dem Deckmantel der Veralberung unterwegs und wollen möglichst viele Vorbilder schamlos durch den Kakau ziehen. Manchmal gehen die Rechnungen der Regisseure auch auf und wahre Perlen wie "Tucker & Devil vs. Evil" oder "Shaun of the Dead" dürfen die Horrorfreaks auf der ganzen Welt mit dem treffsicheren Humor und der überzogenen Brutalität beglücken. Auf der anderen Seite können solche Filme allerdings auch richtig in die Hose gehen, wie man bei sämtlichen Teil der "Scary Movie"-Reihe, "Beilight" und "Jennifer's Body" mit Megan Fox feststell...
Filmkritiken

"Cowboys & Aliens" (USA 2011) Kritik – Daniel Craig im Kampf gegen fiese Aliens

"Heute ist nicht dein Glückstag, Fremder!" Comic-Verfilmungen boomen das Geschäft. Jeder möchte einen Comic auf die Leinwand bringen, jeder will einen Comic-Helden spielen, die Gerüchteküche brodelt und es wird wohl lange Zeit keinen Stillstand um dieses Thema geben. Wird Christopher Nolan doch noch einen Batman drehen? Dürfen wir Daredevil in Gestalt von Josh Hartnett wirklich bewundern und wann ist Paul Giamatti endlich in "The Goon" zu sehen? Fragen über Fragen. Die einen finden es nervig, die anderen stürzen sich nur zu gerne eine Diskussion, die noch nicht mal Dingfest sind. Zu den populärsten Comic-Verfilmungen zählen auch Jon Favreaus "Iron Man" und "Iron Man 2", in denen Robert Downey Jr. als selbstironischer Millionär in den Kampfanzug stieg und es so richtig krachen ließ. Qual...
Filmkritiken

"I, Robot" (USA 2004) Kritik – Will Smith und die Menschlichkeit der Maschinen

"Das Ganze hier, ist das Ergebnis eines Traums." Eine der größten Zukunftsängste der Menschen ist, dass die Kontrolle über die Technologie vollends aus den Fugen gerät und die Herrschaft der Maschinen anbricht, die die Menschen unhaltbar überrollt und vernichtet. Regisseur James Cameron, erzählte uns in seinen zwei "Terminator"-Filmen genau von einer solchen Zukunft, in der die Maschinen ihr Eigenleben entwickelt haben und die Menschen nicht versklaven wollen, sondern gänzlich ausradieren, doch eine Rebellion wird ausgerufen, angeführt von John Connor, der sich den Cyborgs und Androiden entgegensetzt. Interessant sind diese Gedanken an die Zukunft jedoch immer, ob Utopie oder Dystopie, denn schließlich können sie uns und all die Nachfahren immer betreffen. Und an dieser Stelle kommt der...
Filmkritiken

"District 9" (NZ/USA 2009) Kritik – Auf der Flucht vor Veränderungen

"Was ist dein Geheimnis?" Aliens, Raumschiffe und fremde Planeten. All diese Dinge zählen zum Genre der Science-Fiction, einem der beliebtesten Themen der Filmgeschichte, das jährlich unzählige neue Vertreter bekommt, zuletzt erst mit Ridley Scotts "Prometheus", in dem der Regisseur auf die Frage nach dem Ursprung des Menschen einging. Aber wenn man sich das Sci-Fi-Genre etwas genauer anguckt, dann vermisst man doch irgendwie die richtigen Klassiker und Meilensteine, die sich nicht nur als laues Lüftchen erweisen, sondern sich in den Köpfen der Zuschauer verankern und irgendwann einen unantastbaren Status in der Filmwelt genießen dürfen. Filme von einem Kaliber wie "Krieg der Sterne", "Blade Runner", "Alien" und "Planet der Affen" werden schmerzlich vermisst, auch wenn sich die goldenen...
Filmkritiken

"Terminator 2" (USA 1991) Kritik – Arnold Schwarzenegger wechselt die Seiten

"Sie haben mir den Arm gebrochen!" - "Es gibt 250 Knochen im menschlichen Körper. Das war der erste." Mit "Terminator" gelang dem damals noch unbekannten James Cameron im Jahre 1984 ein eindrucksvoller Erfolg. Mit begrenzten Mitteln und wenig Erfahrung, inszeniert er einen visionären, hochspannenden und düsteren Sci-Fi-Klassiker, der nicht nur Arnold Schwarzenegger zur Filmlegende machte, sondern auch ihm selbst die Türen für die große Filmwelt öffnete. Allerdings durfte eine Sache, wie immer, nach einem erfolgreichen Film nicht fehlen: Die berühmt berüchtigte Fortsetzung, gepaart mit gemischten Gefühlen der Fans. Die einen konnte ihre Freude nicht mehr im Zaum halten, während die anderen sich verschreckt jeglichen Meldungen und Neuigkeiten rund um die Fortsetzung entzogen, sich hinter ...
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Klassiker-Tipp der Woche "Terminator" (USA 1984) Kritik – Arnold Schwarzenegger kennt keine Gnade

"Ich bin ihretwegen durch die Zeit gegangen, Sarah." Es ist schon spannend zu beobachten, wie sich manche Regisseure im Laufe der Zeit verändern und wie sich ihre Karriere in eine andere Richtung bewegen, das kann natürlich positiv oder genauso negativ sein. Interessant ist das vor allem beim kanadischen Regisseur James Cameron, der seit den letzten Jahren in aller Munde war und wohl so ziemlich jedem, ob Filmfreund oder nicht, ein Begriff sein dürfte. Sieht man sich seine letzten Filme an und geht etwas genauer auf "Titanic" und "Avatar" ein, dann haben wir die Ursprunggeber von Camerons schlechten Ruf. Dabei muss man sagen, "Titanic" war nicht nur irgendeine schnulzige Liebesgeschichte mit historischem Hintergrund, sondern ein klares Meisterwerk der Filmgeschichte, welches nur den Me...
Kritik: Mars Attacks! (USA 1996) – Ein Alienangriff à la Burton
Filme, Filmkritiken, Komödie, Science Fiction / Fantasy

Kritik: Mars Attacks! (USA 1996) – Ein Alienangriff à la Burton

Eine weiterentwickelte Zivilisation ist üblicherweise nicht barbarisch. Sind wir Menschen wirklich allein? Sind wir die einzigen, mehr oder weniger, intelligenten Geschöpfe im Universum, oder wartet in den Unweiten und den Abgründen des Weltalls noch so manches fremdes Wesen auf uns? Inzwischen ist klar, dass wir nicht alleine sind, denn allein auf der Oberfläche des Mondes wurden winzige Lebewesen entdeckt. Man bedenke nur, dass es im ganzen Universum mehr Galaxien gibt, als Sandkörner auf der Erde. Eine Anzahl, die jeden gedanklichen Rahmen sprengt und einfach nur überwältigt. Oft genug haben wir es also natürlich auch in der Filmwelt mit den beliebten Aliens zu tun bekommen, die sich die Erde als Andockstation oder Angriffsziel ausgesucht haben. Da wären, nur als Beispiele, Roland Em...
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"Predators" (USA 2010) Kritik – Nun jagen sie im Rudel

"Ganz plötzlich war da ein Licht und dann...bin ich gefallen." Neben H.R. Gigers Oscar prämierten Alien, welches in Ridley Scotts legendärem Klassiker "Alien" 1979 seinen ersten Auftritt hatte, regiert noch ein ganz anderes Weltraummonster die Filmwelt. Lange nachdenken muss man natürlich nicht, bis man die klare Antwort auf die Nummer 2 hat: es kann sich nur um den Predator handeln. Der perfekte Jäger, ausgestattet mit allerhand übermächtiger Waffen und dem Können, sich unsichtbar zu machen. Im Jahre 1987 hatte der Predator im gleichnamigen Film seinen ersten Auftritt und Arnold Schwarzenegger konnte die schweren Geschütze auffahren. 3 Jahre später kehrte der eiskalte Jäger zurück auf die Leinwände, dieses Mal jedoch raus aus dem Dschungel und direkt in die Großstadt, allerdings ohne ...
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"Independence Day" (USA 1996) Kritik – Für Amerika! Für die Menschheit!

"Willkommen auf der Erde!" Der deutsche Filmemacher Roland Emmerich hat sich im Land der unbegrenzten Möglichkeiten seinen Platz geschaffen und inszeniert einen Film nach dem anderen, immer mit dem gleichen Grundthema. Der Herr Emmerich mag es nämlich ganz besonders, wenn er die Erde und Menschheit richtig in die Luft jagen kann und dann einen Helden losschickt, der die Sache wieder geradebiegt. Nimmt man die Karriere von Roland Emmerich mal etwas genauer unter die Lupe, dann sollte man schon mit einigen Wassern gewaschen sein, denn unser „deutscher Spielberg“ liebt es, wenn er amerikanischer als jeder Amerikaner sein kann. Mit Streifen wie 'Der Patriot', wie passend, 'The Day After Tomorrow' oder '2012' sollte der Fall klar sein. Emmerich kann mit Effekten umgehen und Weltuntergangssze...
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"12 Monkeys" (USA 1995) Kritik – Bruce Willis reist durch die Zeit

"Schluss mit dem Affenzirkus!" Nimmt man mal einen gewissen Abstand zu Terry Gilliams Beiträgen, als Regisseur oder Darsteller, der Monty Python-Filme wie 'Die Ritter der Kokosnuss' oder 'Das Leben des Brian', dann erweisen sich die 80er wie 90er Jahre im Schaffen von Gilliam als äußerst ansprechend. Der Ex-Python kann wohl mit Fug und Recht von sich behaupten, dass er von allen Mitgliedern des britischen Comedytruppe den interessantesten Schritt gegangen ist. Allein sein Klassiker 'Brazil' aus dem Jahre 1985 zeigte der Filmwelt, zu welchen Großwerken der amerikanische Filmemacher in der Lage ist, dessen Karriere doch immer von schweren Rückschlägen gezeichnet war, man denke allein an die Dreharbeiten zum gescheiterten 'The Man Who Killed Don Quixote' im Jahre 2000, die in einer einzige...