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Kritik: Carrie – Des Satans jüngste Tochter (USA 1976) | Neu in 4K
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Kritik: Carrie – Des Satans jüngste Tochter (USA 1976) | Neu in 4K

Eine Gastkritik von Marc Trappendreher "They're all gonna laugh at you!" Gottgläubige sind besessen, die erste Menstruation kommt in der Dusche, eine Schülerin kann mit Gedankenkraft Dinge bewegen und ein Schulball wird zum Massaker. Nachdem Brian de Palma im Horror-Musical Das Phantom im Paradies (1974) die Funktionsweisen der Unterhaltungsindustrie darlegte und in Schwarzer Engel (Obsession, 1976) seine große Liebeserklärung an den Film und an Alfred Hitchcock öffentlich machte, wandte er sich gänzlich dem Horrorgenre zu und drehte Carrie, basierend auf dem ersten Roman von Kultautor Stephen King. Obwohl es sich dabei um eine literarische Adaption handelt, ist Carrie ein sehr persönlicher Film, der viel über die Autorschaft Brian de Palmas verrät. Wenn Schwarzer Engel ein Film über ...
Kritik: Nightmare – Mörderische Träume (USA 1984) | Neu in 4K
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Kritik: Nightmare – Mörderische Träume (USA 1984) | Neu in 4K

"One, two, Freddy's coming for you. Three, four, better lock your door. Five, six, grab your crucifix. Seven, eight, gonna stay up late. Nine, ten, never sleep again." Dieses Zitat kann selbst heute noch Albträume heraufbeschworen.... Nightmare – Mörderische Träume, der erste Teil der ikonischen A Nightmare on Elm Street-Reihe von 1984, markierte einen Wendepunkt im Horror-Genre und wirkt auch 40 Jahre nach seinem Erscheinen genauso faszinierend und bedrohlich. Trotz der leicht antiquierten Dialoge überwiegt die finstere Atmosphäre, die visuellen und inhaltlichen Ideen sowie die unterschwellige Gesellschaftskritik – insbesondere hinsichtlich der Eltern-Kind-Beziehungen und den Themen der Erziehung und Kontrolle. Nightmare – Mörderische Träume ist ein Paradebeispiel für die 1980er...
Kritik: Kinds of Kindness (USA 2024) | Neu im Heimkino
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Kritik: Kinds of Kindness (USA 2024) | Neu im Heimkino

– gesehen im Rahmen der 77. Internationalen Filmfestspiele von Cannes, Kritik erstmals zu lesen am 18. Mai 2024 – I feel great. I just worry sometimes. Vor etwas mehr als einem halben Jahr entzückte Yorgos Lanthimos’ visionärer Film Poor Things bei seiner Weltpremiere in Venedig das Publikum – auch mein absolutes Filmhighlight des letzten Jahres! Seitdem hat die außergewöhnliche Emanzipationskomödie eine wohlverdiente Flut an prestigeträchtigen Preisen eingeheimst, darunter vier Oscars. Besonders gefeiert wurde Emma Stone, die nach La La Land bereits das zweite Mal als beste Schauspielerin ausgezeichnet wurde. Ein Grund hierfür dürfte auch sein, dass sie, wie sie bei der Cannes-Pressekonferenz zu Kinds of Kindness verriet - bisher keinem anderen Regisseur so viel Vertrauen schenken kon...
Kritik: King’s Land (DK 2023) | Neu im Heimkino
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Kritik: King’s Land (DK 2023) | Neu im Heimkino

Eine Gastkritik von Michael Gasch – gesehen im Rahmen der 80. Filmfestspiele von Venedig 2023, Kritik erstmals zu lesen am 1.9.2023 – Life is chaos. Geschichtskino ist heutzutage bekanntlich so eine Sache. Unabhängig ob es sich um The Green Knight, The Last Duel oder Firebrand, welcher erst vor wenigen Monaten auf den Filmfestspielen in Cannes lief, handelt, zeigt sich immer wieder die problematische Vermarktbarkeit jener Werke - komplett unabhängig von den filmischen Qualitäten, die jeder einzelne Film mitbringt. Regisseur Nikolaj Arcel (Der dunkle Turm) lässt sich davon nicht abschrecken und beschert der Welt nun mit King's Land (internationaler Titel The Promised Land) einen Film über dänische Geschichte im 18. Jahrhundert. Verpackt in frischen Bildern und mit Mads Mikkelsen als Pr...
Kritik: A Killer Romance (USA 2023) | Neu im Heimkino
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Kritik: A Killer Romance (USA 2023) | Neu im Heimkino

Eine Gastkritik von Michael Gasch - erstmals zu lesen am 5.9.2023. – gesehen im Rahmen der 80. Filmfestspiele von Venedig 2023 – Chivalry may be dead, but I didn't kill it. Richard Linklaters beinahe 40 Jahre umspannendes Werk lässt sich als vieles bezeichnen. Romantisch (Before Sunrise und dessen Nachfolger), clever (Tape), arschcool (Confusion, Everybody Wants Some), herzerwärmend (Boyhood – an dessen Kinobesuch ich mich noch heute erinnern kann, als wäre es gestern gewesen)... you name it. Sein neuester Film mit dem deutschen Vermarktungstitel A Killer Romance (international: Hit Man) welcher auf dem Filmfestival Venedig 2023 wie eine Bombe einschlug, ist jedoch eine Klasse für sich. Es mag daran liegen, dass all die vorangegangenen Adjektive gleichermaßen auf diese Filmperle zutr...
Kritik: Robot Dreams (ES 2023) | Neu im Heimkino
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Kritik: Robot Dreams (ES 2023) | Neu im Heimkino

Eine Gastkritik von Michael Gasch - erstmals zu lesen am 6. April 2024. Die Kurzumschreibung zu Robot Dreams, welcher in den letzten Monaten diverse Auszeichnungen als bester Animationsfilm für sich verbuchen konnte, ist simpel: Ein animierter Freundschaftsfilm zwischen Maschine und Hund. Klingt eigentlich nach genau dem, was wir im Moment gut gebrauchen könnten, bei all dieser medialen Dramatisierung von Künstlicher Intelligenz. Handelt es sich aber nur um einen Film für Kinder oder hat die niedliche Produktion auch etwas über Künstliche Intelligenz und das Verhältnis zwischen Mensch und Maschine auszusagen? WALL-E, Baymax – Riesiges Robowabohu, Her und so weiter und so fort... Das Kino über roboterhafte Wesen bzw. Künstliche Intelligenzen steckt seit geraumer Zeit in einer Phase, die...
Kritik: Mississippi Burning – Die Wurzel des Hasses (USA 1988)
Aktuelle Filmnews, Drama, DVD & Bluray, Filmkritiken

Kritik: Mississippi Burning – Die Wurzel des Hasses (USA 1988)

Eine Gastkritik von Marc Trappendreher "If you were a Negro, nobody would give a damn what you thought." Kaum ein anderer Film der Achtzigerjahre hat die Herausforderungen des Kampfes für Bürgerrechte und die dunkle Geschichte der Rassentrennung in den USA so eindringlich thematisiert wie Mississippi Burning. 1988 in den Kinos erschienen, verstörte dieser lose auf wahren Begebenheiten basierende Film die Öffentlichkeit. Die Aufklärung der Ereignisse rund um die Ermordung von drei Bürgerrechtlern im Jahr 1964 in Mississippi verlangt nach zwei FBI-Ermittlern, dem routinierten Agenten Rupert Anderson und seinem idealistischen Kollegen Alan Ward, gespielt von Gene Hackman und Willem Dafoe, die in die tiefen Südstaaten reisen, um die verschwundenen Aktivisten zu finden. Die rassistisch moti...
Kritik: MaXXXine (USA 2024) | Neu im Heimkino
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Kritik: MaXXXine (USA 2024) | Neu im Heimkino

– Kritik erstmals zu lesen am 29. Juni 2024 – In this business, until you're known as a monster you're not a star. (Bette Davis) Die Schattenseiten Hollywoods haben schon immer die größten Regisseure fasziniert. Billy Wilders Boulevard der Dämmerung (1050), Robert Aldrichs Was geschah wirklich mit Baby Jane? (1962), David Lynchs Mulholland Drive (2001) und Damien Chazelles Babylon - Rausch der Ekstase (2022) beispielsweise werfen allesamt ihr ganz eigenes ungeschöntes Licht auf die "Traumafabrik", um einmal Robert Lorenz' Roman zu zitieren, der sich mit Filmen auseinandersetzt, welche die Dream Factory einer kritischen Betrachtung unterziehen. Während die ersten drei Filme längst als Klassiker gelten, braucht Chazelles oft missverstandenes Meisterwerk allerdings noch etwas Zeit, um die...
Kritik: Die Drei-Farben-Trilogie von Krzysztof Kieślowski
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Kritik: Die Drei-Farben-Trilogie von Krzysztof Kieślowski

Eine Gastkritik von Marc Trappendreher "Do your dreams come true?" Der polnische Filmemacher Krzysztof Kieślowski schuf in den Jahren 1993 und 1994 eine Filmtrilogie, die nach der Trikolore der französischen Nationalflagge konzipiert und nach den Werten des Leitspruchs ‚Liberté, Egalité, Fraternité‘ (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit) aufgebaut ist, die die Französische Revolution (1789-1799) proklamierte. Heute, dreißig Jahre später, scheinen die drei Filme mit Blick auf die gegenwärtigen politischen Verhältnisse Frankreichs womöglich bedeutender denn je – so eindringlich treffen sie Kernfragen des menschlichen Zusammenlebens. Die Farbentrilogie sollte die letzte Filmreihe des 1996 verstorbenen Regisseurs sein – es ist in mancher Hinsicht die Summe seines Gesamtwerks, das in ...
Kritik: Ein Glücksfall (FR/GB 2023) | Neu im Heimkino
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Kritik: Ein Glücksfall (FR/GB 2023) | Neu im Heimkino

Eine Gastkritik von Michael Gasch – gesehen im Rahmen der 80. Filmfestspiele von Venedig 2023, Kritik erstmals zu lesen am 4. September 2023 – I wonder what would have happened if he'd spoken to me then. Seit den 1970er Jahren gilt Woody Allen, mit ein paar wenigen Ausnahmen, als der Ein-Film-Pro-Jahr-Regisseur schlechthin. Die Zeitspanne zwischen seiner letzten Regiearbeit Rifkin's Festival und seinem neuen Stück Coup de chance (dt. Titel: Ein Glücksfall) welches soeben auf den diesjährigen Filmfestspielen in Venedig Premiere feierte, springt einem dagegen direkt ins Auge. 1081 Tage liegen zwischen diesen zwei Produktionen und dies sagt schon recht viel über den amerikanischen Regisseur aus, dessen Werk sechs Dekaden umspannt und der es nicht nötig hat, einen Oscar persönlich entgege...