Komödie

Kritik: Fargo (USA 1996) | Neu in 4K
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Kritik: Fargo (USA 1996) | Neu in 4K

Eine Gastkritik von Marc Trappendreher "Kennst du schon den Witz über den Kerl, der sich kein Nummernschild mit seinen Initialen leisten konnte und seinen Namen in J3L-2404 ändern ließ?" Obwohl sie in den letzten Jahren getrennt arbeiten, hat die Popularität ihres Gesamtwerkes die Coen-Brüder in Hollywood längst zu einer festen Größe gemacht. Ihre Arbeitsaufteilung folgte dabei im Wesentlichem einem gleichen Schema: Joel übernimmt die Regie, während Ethan die Produktion leitet – die Drehbücher stammen immer von beiden. Wie genau sich die Arbeitsteilung im Prozess der Vorproduktionsphase, der Dreharbeiten und der Postproduktion tatsächlich vollzieht, ist nie ganz klar zu definieren. Es ist in allen Fällen eine überaus symbiotische Arbeitsweise und eine ungemein produktive Zusammenarbeit...
Kritik: Mickey 17 (USA, KR 2025)
Aktuelle Filmnews, Berlinale, Filmkritiken, Im Kino, Komödie, Science Fiction / Fantasy

Kritik: Mickey 17 (USA, KR 2025)

Eine Kritik von Hendrik Warnke, erstmals zu lesen am 15. Februar 2025, gesehen im Rahmen der 75. Berlinale. "Hi Mickey, are you experiencing any vertigo?" Sechs Jahre nach seinem vermeintlichen Magnum Opus Parasite und mit nur ganz geringfügig verschobenem Start, ist der koreanische Meisterregisseur Bong Joon-ho zurück. Mickey 17 verspricht sich als schwarzhumorige Sci-Fi-Satire um das Thema Klonen und menschlichen Wert. Im Mittelpunkt des Ganzen ist Mickey Barnes, der sich vor einem Kredithai auf ein Kolonialisierungsraumschiff flüchtet. Blöd nur, dass die Plätze auf dem Schiff heiß begehrt sind, sodass Mickey sich, um an Bord zu kommen, als Entbehrlicher meldet. Konkret heißt das, sein Job ist, menschliches Laborkaninchen zu sein. Wenn er stirbt, wird er geklont, erhält seine ges...
Kritik: Anora (USA 2024)
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Kritik: Anora (USA 2024)

Eine Gastkritik von Michael Gasch – gesehen im Rahmen der 77. Internationalen Filmfestspiele von Cannes, Kritik erstmals zu lesen am 22. Mai 2024 – You broke my nose!!! Der deutsche Kabarettist Volker Pispers sagte einmal: „Wenn der Feind bekannt ist, hat der Tag Struktur“. Während Russland nicht nur im realpolitischen Geschehen als das Feindbild schlechthin angesehen wird, gibt es nicht gerade wenig Filme, die sich an dieser Konstruktion bedienen. Von Stirb langsam – Ein guter Tag zum Sterben bis hin zu Tödliche Versprechen - Eastern Promises ergibt sich eine breite Depiktion, mit der sich viele Grautöne russischer Stereotype festhalten lassen. Das Drama Anora, das auf den diesjährigen Filmfestspielen in Cannes seine Premiere feierte, bricht mit all diesen Konventionen und zeichnet e...
Kritik: Kinds of Kindness (USA 2024) | Neu im Heimkino
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Kritik: Kinds of Kindness (USA 2024) | Neu im Heimkino

– gesehen im Rahmen der 77. Internationalen Filmfestspiele von Cannes, Kritik erstmals zu lesen am 18. Mai 2024 – I feel great. I just worry sometimes. Vor etwas mehr als einem halben Jahr entzückte Yorgos Lanthimos’ visionärer Film Poor Things bei seiner Weltpremiere in Venedig das Publikum – auch mein absolutes Filmhighlight des letzten Jahres! Seitdem hat die außergewöhnliche Emanzipationskomödie eine wohlverdiente Flut an prestigeträchtigen Preisen eingeheimst, darunter vier Oscars. Besonders gefeiert wurde Emma Stone, die nach La La Land bereits das zweite Mal als beste Schauspielerin ausgezeichnet wurde. Ein Grund hierfür dürfte auch sein, dass sie, wie sie bei der Cannes-Pressekonferenz zu Kinds of Kindness verriet - bisher keinem anderen Regisseur so viel Vertrauen schenken kon...
Kritik: A Killer Romance (USA 2023) | Neu im Heimkino
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Kritik: A Killer Romance (USA 2023) | Neu im Heimkino

Eine Gastkritik von Michael Gasch - erstmals zu lesen am 5.9.2023. – gesehen im Rahmen der 80. Filmfestspiele von Venedig 2023 – Chivalry may be dead, but I didn't kill it. Richard Linklaters beinahe 40 Jahre umspannendes Werk lässt sich als vieles bezeichnen. Romantisch (Before Sunrise und dessen Nachfolger), clever (Tape), arschcool (Confusion, Everybody Wants Some), herzerwärmend (Boyhood – an dessen Kinobesuch ich mich noch heute erinnern kann, als wäre es gestern gewesen)... you name it. Sein neuester Film mit dem deutschen Vermarktungstitel A Killer Romance (international: Hit Man) welcher auf dem Filmfestival Venedig 2023 wie eine Bombe einschlug, ist jedoch eine Klasse für sich. Es mag daran liegen, dass all die vorangegangenen Adjektive gleichermaßen auf diese Filmperle zutr...
The Life of Chuck (USA 2024) | Filmkritik & Trailer
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The Life of Chuck (USA 2024) | Filmkritik & Trailer

– gesehen im Rahmen des 49. Toronto International Film Festival 2024 – "I contain multitudes." Das oben aus Walt Whitmans Gedicht "Gesang von mir selbst" stammende Zitat ist eines der zentralen Leitmotive im neuen Film von Mike Flanagan (Doctor Sleep, 2019). Darin drückt Whitman aus, dass Menschen nicht auf simple oder konsistente Weise definiert werden können und dass Widersprüche ein natürlicher Teil des menschlichen Wesens sind. Nachdem der Regisseur in den letzten Jahren hauptsächlich mit nervenaufreibenden Netflix-Horrorserien wie Spuk in Bly Manor eine treue Zuschauerschaft um sich herum versammeln konnte, lockt es ihn mit The Life of Chuck nun zurück ins Kino. Seine neue Regiearbeit ist hierbei gleichermaßen Katastrophendrama, surreales Mysterium, schwarze Komödie, Music...
Kritik: Ein Glücksfall (FR/GB 2023) | Neu im Heimkino
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Kritik: Ein Glücksfall (FR/GB 2023) | Neu im Heimkino

Eine Gastkritik von Michael Gasch – gesehen im Rahmen der 80. Filmfestspiele von Venedig 2023, Kritik erstmals zu lesen am 4. September 2023 – I wonder what would have happened if he'd spoken to me then. Seit den 1970er Jahren gilt Woody Allen, mit ein paar wenigen Ausnahmen, als der Ein-Film-Pro-Jahr-Regisseur schlechthin. Die Zeitspanne zwischen seiner letzten Regiearbeit Rifkin's Festival und seinem neuen Stück Coup de chance (dt. Titel: Ein Glücksfall) welches soeben auf den diesjährigen Filmfestspielen in Venedig Premiere feierte, springt einem dagegen direkt ins Auge. 1081 Tage liegen zwischen diesen zwei Produktionen und dies sagt schon recht viel über den amerikanischen Regisseur aus, dessen Werk sechs Dekaden umspannt und der es nicht nötig hat, einen Oscar persönlich entgege...
Kritik: The Second Act (FR 2024)
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Kritik: The Second Act (FR 2024)

Eine Gastkritik von Michael Gasch – gesehen im Rahmen der 77. Internationalen Filmfestspiele von Cannes – Reality is reality. Period! Quentin Dupieuxs Filme sind, gelinde gesagt, sonderbar. Nicht selten tritt der französische Filmemacher dem Publikum auf den Schlips, und nicht selten teilt er Seitenhiebe gegen Kunstproduzenten und -konsumenten aus, indem er einen unkonventionellen Film nach dem anderen auf die Welt loslässt. Erst letztes Jahr nahm er sich den surrealen Künstler Salvador Dalí vor und brachte mit Daaaaaali! ein nicht minder surreales Kunstwerk heraus. Daran anknüpfend folgte Yannick, in dem das Theater metaphorisch gesprochen durch eine Käsereibe gerieben wurde. Im Stile einer paradigmatischen Trilogie wird nun mit The Second Act (Le Deuxième acte) die Kunstwelt ein dri...
Kritik: The Holdovers (USA 2023)
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Kritik: The Holdovers (USA 2023)

Eine Gastkritik von Michael Gasch - erstmals zu lesen am 3. Dezember 2023 Most of the kids dislike you, pretty much hate you. Alexander Paynes Opus magnum Sideways wird nächstes Jahr 20 Jahre alt. Eine Glanzleistung, die seine Nachfolger, angefangen mit The Descendants über Nebraska bis hin zu Downsizing, bis zum heutigen Tag überstrahlt. Vielleicht fehlte einfach nur Paul Giamatti – darüber lässt sich nur spekulieren. Erfreulicherweise lässt sich in Hinblick auf Paynes neues Werk sagen: The Holdovers, in dem die längst überfällige Wiedervereinigung zwischen Regisseur und Schauspieler zelebriert wird, knüpft genau dort an, wo Sideways aufhörte. Und wir bekommen einen Herzensfilm, der passend zur Weihnachtszeit angesetzt wurde. Nur schade, dass der deutsche Verleiher geschlafen hat und ...
Kritik: Wo die Lüge hinfällt (USA 2023)
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Kritik: Wo die Lüge hinfällt (USA 2023)

Eine Gastkritik von Michael Gasch They’re going to destroy our wedding. Wann gab es die letzte romantische Komödie, die mit Originalität, Cleverness und einem tollen Leinwandpaar für eine regelrechte Überraschung gesorgt hat? Jeder darf sich eingeladen fühlen, diese Frage für sich zu beantworten, da das Filmjahr 2024 in diesem Genre mit Wo die Lüge hinfällt eingeleitet wird. Auf den ersten Blick stehen die Zeichen für einen zumindest ansehnlichen Film nicht schlecht. Originalität wird schon vorhanden sein, man denke nur an die anderen Werke von Regisseur Will Gluck zurück, von denen zumindest Einfach zu haben mit Emma Stone und Freunde mit gewissen Vorzügen andere Konkurrenzproduktionen abgehängt haben. Beim Leinwandpaar bekommen wir dieses Mal Sydney Sweeney (Once Upon a Time... in Ho...