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Highest 2 Lowest Trailer: Spike Lee & Denzel Washington sind zurück
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Highest 2 Lowest Trailer: Spike Lee & Denzel Washington sind zurück

Mehr aktuelle Trailer gibt es hier! Der erste Trailer zu Spike Lees Highest 2 Lowest hat schon etwas Energisches an sich. Rhythmische Musik trifft auf Verfolgungsjagden, Symbole der Macht, elegante Gewalt und die Kirsche auf all dem: Denzel Washington in Hochform! Nach Da 5 Bloods, welcher in der vietnamesischen Ho-Chi-Minh-Stadt spielte, kehrt Lee nun in seine Stadt, nach New York, zurück. Ist es vielleicht das erste Anzeichen, dass Highest 2 Lowest ein herausragender Film wird? Immerhin nahmen hier einige seiner größten Werke Form an: Von Do the Right Thing, über Malcolm X bis hin zu Inside Man. Es ist ein Trailer, der einmal wieder ganz eindeutig zeigt, wie ein guter Trailer auszusehen hat: Viel erfährt man hier nicht und doch reichen diese 50 Sekunden in dem gel...
Eddington Trailer: Aster ist zurück mit Emma Stone & Pedro Pascal!
Aktuelle Filmnews, Festival de Cannes, Trailer

Eddington Trailer: Aster ist zurück mit Emma Stone & Pedro Pascal!

Mehr aktuelle Trailer gibt es hier! Ari Aster ist ein konzeptioneller Filmemacher, der vermutlich ganz gut in die aktuelle Zeit passt. Nicht nur wird ihm das Genre des Elevated Horrors zugeschrieben, in dem Hollywood einen nach wie vor aktuellen Trend gefunden hat - ebenso verkörpert er einen Regisseur, der sich hervorragend vermarkten lässt, betrachtet man die Kernelemente seines Schaffens: Hereditary und Midsommar vereinen psychologisches Drama, stilistische Präzision sowie filmische Intensität, bei der einem schon einmal der Atem stocken kann. Jene Substanz in seinen Werken steht jedoch nicht selten im Kontrast zu der Kritik an einer gewissen Oberflächlichkeit. Sind das tatsächlich durchdachte Werke - oder geht es doch nur um diesen einen schmerzlichen Moment beim...
Juliette Binoche Filme – 7 bewegende, zeitlose Highlights
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Juliette Binoche Filme – 7 bewegende, zeitlose Highlights

Du stöberst gerne durch Best-Of-Listen? Dann hier entlang! Juliette Binoche gehört, wie ihr gleich sehen werdet, zu den faszinierendsten Schauspielerinnen des europäischen Kinos – und das bis heute. Kein Wunder also, dass sie in diesem Jahr zur Jurypräsidentin der Filmfestspiele in Cannes gewählt wurde. Ihre Präsenz ist nicht laut, nicht aufdringlich – vielmehr liegt Binoches Zauber in der stillen Intensität, mit der sie jede Rolle durchdringt. Dabei war auch ihr Werdegang keineswegs geradlinig. Die 1964 in Paris geborene Schauspielerin begann ihre Karriere in den Achtzigern mit kleineren Rollen im französischen Film, etwa in Jean-Luc Godards Maria und Joseph oder Jacques Doillons Der Mann, der weint (beide 1985). Ihren internationalen Durchbruch feierte sie bereits drei Jahre spät...
Kritik: Babygirl (USA 2024) | Neu im Heimkino
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Kritik: Babygirl (USA 2024) | Neu im Heimkino

– gesehen im Rahmen des 49. Toronto International Film Festival 2024, Kritik erstmals zu lesen am 11. September 2024 – Der gelungenere Fifty of Shades of Grey, aber der deutlich unterwältigendere Basic Instinct, so lässt sich dieser Erotikfilm der niederländischen Regisseurin Halina Reijn am treffendsten charakterisieren. Nach ihrem Überraschungserfolg Bodies, Bodies, Bodies, der vor zwei Jahren mit einer cleveren Mischung aus schwarzem Humor und Spannungskino das Publikum begeisterte, versucht sich Reijn nun in einem gewagteren Genre. Das Resultat ist ein Film, der zwischen Lust und Psychodrama schwankt, ohne aber je die gleiche ikonische Tiefe von Paul Verhoevens Klassiker oder sonstigen Erotikdramen zu erreichen. Selbst weichgespülte, längst vergessene 90er-Ero...
Kritik: The Substance (GB, USA, FR 2024) | Neu im Heimkino
Aktuelle Filmnews, Drama, DVD & Bluray, Festival de Cannes, Filmkritiken, Französischer Film, Horror

Kritik: The Substance (GB, USA, FR 2024) | Neu im Heimkino

Eine Gastkritik von Michael Gasch - erstmals zu lesen am 20. Mai 2024, gesehen im Rahmen des Wettbewerbs der 77. Internationalen Filmfestspiele von Cannes. "This is the Matrix. Everything comes from you. And everything is you." Während im Radio „Forever young, I want to be forever young“ besungen und in der Werbung Anti-Aging-Produkte oder Shampoo mit Verjüngungskur beworben wird, macht auch das Kino keinen Hehl daraus: Jung sein ist toll, alt sein ist… nicht toll, um es so trivial wie nur möglich auszudrücken. Das Älterwerden, kombiniert mit den Versuchen, diesen Prozess aufzuhalten, zieht sich dabei schon Jahrzehnte durch Literatur und Kino, man denke an The Rejuvenator (1988) oder Dorian - Pakt mit dem Teufel (2003) zurück. Coralie Fargeat (Revenge) zeigt mit The Substance nun, dass...
Kritik: Emilia Perez (FR, MX 2024) | Neu im Heimkino
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Kritik: Emilia Perez (FR, MX 2024) | Neu im Heimkino

– gesehen im Rahmen der 77. Internationalen Filmfestspiele von Cannes, Kritik erstmals zu lesen am 19. Mai 2024 – If he's a wolf, he'll be a wolf. Jacques Audiard gilt als einer der herausragendsten (französischen) Regisseure der Gegenwart, der mit seiner Vielseitigkeit und seinem unnachahmlichen Stil spätestens seit Der wilde Schlag meines Herzens (2005) das gegenwärtige europäische Kino nachhaltig geprägt hat. Seine Filme bestechen durch tiefgründige Charakterstudien, innovative Erzähltechniken und eine starke visuelle Sprache. Und so verwundert es auch nicht, dass Audiard bereits mehrfach mit renommierten Preisen ausgezeichnet wurde, darunter die Goldene Palme für Dheepan (2015) und der Große Preis der Jury für Ein Prophet. Jacques Audiard überschreitet oft Genregrenzen und behande...
Beating Hearts (FR 2024) | Filmkritik & Trailer
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Beating Hearts (FR 2024) | Filmkritik & Trailer

Eine Gastkritik von Michael Gasch. "We were the same, you and me." In der Geschichte Frankreichs gab es genug Rebellion und Revolution. Knallharte Lebensumstände sorgten in genug Fällen für knallharte Gegenreaktionen. Knallhart wird auch immer wieder im französischen Kino durchgegriffen, zuletzt beispielsweise in Coralie Fargeats The Substance, in dem die Regisseurin mit Hollywood und der Gesellschaft so schonungslos abrechnet, wie man es sich nur vorstellen kann, und gleichsam freilich auch eine kleine Revolution in Gang setzt – ideologisch als auch cineastisch. Gilles Lellouche lieferte auf den Filmfestspielen in Cannes 2024 zur gleichen Zeit mit Beating Hearts ein fast dreistündiges Mammutwerk und greift nicht minder knallhart durch. Knallhart bei der Action, wenn in den ersten Minu...
Riefenstahl (DE 2024) | Neu im Heimkino – Filmkritik & Trailer
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Riefenstahl (DE 2024) | Neu im Heimkino – Filmkritik & Trailer

Eine Gastkritik von Nora Schloesser (Redakteurin beim Luxemburger Wort) – gesehen im Rahmen der 81. Filmfestspiele von Venedig 2024, Kritik erstmals zu lesen am 1.9.2024 – "Die Politik ist das Gegenteil von dem, was mich das ganze Leben lang erfüllt hat." Wie viel Nationalsozialistin steckte in Leni Riefenstahl? Die deutsche Regisseurin ist eine der strittigsten Figuren der Filmgeschichte. Andres Veiel nähert sich in Riefenstahl ihrem Schaffen und Leben auf neue Weise an. „Kunst ist das Gegenteil von Politik.“ So lautet eine ausschlaggebende, kritisch zu begutachtende Aussage von der bis heute umstrittensten deutschen Filmemacherin überhaupt. Leni Riefenstahl (1992–2003) dürfte den meisten Menschen ein Begriff sein – auch jüngeren Generationen. Mit ihrem Regiedebüt Das Blaue Licht ...
Der Eisturm – Berlinale-Interview mit Regisseurin Lucile Hadžihalilović
Aktuelle Filmnews, Berlinale, Französischer Film, Interviews

Der Eisturm – Berlinale-Interview mit Regisseurin Lucile Hadžihalilović

"Kälter als Eis sticht ihr Kuss mitten ins Herz... 1970er-Jahre. Angezogen von den Lichtern der Stadt im Tal, nimmt die 16-jährige Jeanne aus einem Kinderheim in den Bergen Reißaus. Sie findet Unterschlupf in einem Filmstudio, das sie nachts in aller Ruhe erkundet. Tagsüber wird hier der Film Die Schneekönigin gedreht, in dem die geheimnisvolle Cristina die Hauptrolle spielt. Der wunderschöne, leidgeprüfte Star zieht Jeanne sofort in den Bann. Zwischen dem Mädchen und der Schauspielerin entwickelt sich eine gegenseitige Faszination. Allmählich nimmt Jeanne eine immer wichtigere Rolle bei dem Dreh ein. Während ihre Obsession für das Reich der Schneekönigin wächst, verbinden sich zwischen Set und Leinwand Film und Realität zu einem magischen, labyrinthischen Spiel. Doch das hat seinen Preis....
Kritik: Blue Moon (USA, IRL 2025)
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Kritik: Blue Moon (USA, IRL 2025)

Eine Gastkritik von Hendrik Warnke, gesehen im Rahmen der 75. Berlinale. Richard Linklater (zuletzt A Killer Romance) ist schon wieder mit einem neuen Film zurück. Mal wieder im Doppelpack mit Ethan Hawke (Before-Trilogie, Boyhood), mal wieder als kontinuierliche Handlung innerhalb von ein paar Stunden, aber dafür erstmals in den Vierzigern. Genauer gesagt ist es der 31. März 1943. Das Musical Oklahoma! von Richard Rodgers und Oscars Hammerstein hat gerade seine Premiere im legendären St. James Theatre in New York hinter sich und steht am Anfang seines Erfolgs. Einige Straßen weiter in Sardi’s Bar sitzt Rodgers’ alter Partner Lorenz Hart und sinniert über die Liebe, das Leben und die Kunst. Welcher Satz ist der schlechteste in Casablanca? War das Leben früher besser? Und natürlich, ...