Schlagwort: James Franco

Filmkritiken

"The Interview" (USA 2014) Kritik – Seth Rogen und James Franco pfeifen zur Revolution

Autor: Pascal Reis „They hate us 'cause they ain't us.“ Nachdem Sony Pictures Opfer eines Hackerangriffs auf ihre Datenbank wurde, der an die Forderung gekoppelt war, „The Interview“ einem Release zu entsagen, da sich dieser Film wie eine „unverhohlene Unterstützung von Terrorismus“ deuten lassen würde, lenkte der in Kalifornien ansässige Großkonzern ein und strich die geplanten Kinoauswertung, zu massiv war die Angst vor den möglichen Konsequenzen. Die Filmwelt stand Kopf, reichhaltige Meldungen um Kunstzensur und Feigheit mäanderten durch den medialen Raum und niemand wusste so recht, wohin das ganze Hin und Her überhaupt steuern soll. Barack Obama bezog Stellung, Nordkorea stritt jedwede Vorwürfe beharrlich ab und die Stars des Films, Seth Rogen („Beim ersten Mal“) und James Franco ...
Filmkritiken

"Homefront" (USA 2013) Kritik – Jason Statham bringt James Franco Manieren bei

Autor: Pascal Reis "Whatever you're thinkin'...rethink it." Der ehemalige DEA-Agent Phil Broker hat nach dem explosiven Ausheben eines Drogenrings und dem Tod seiner Frau das Leben in der ständigen Gefahr satt und zieht mit seiner Tochter Maddy hinaus aufs idyllische Land, wo er als alleinerziehender Vater endlich Ruhe finden möchte. Als sich Maddy in der Schule gegen eine Gruppe Schüler wehrt und dem wortgebenden Anführer schließlich die Nase blutig schlägt, ist von der Entspannung im Grünen nichts mehr zu finden. Gator, der Onkel des geschlagenen Jungen, ein hiesiger Drogenboss und Methdealer, will sich nicht mit dem Vorfall abfinden und sucht noch am gleichen Abend das Haus der Brokers auf, um der zweiköpfigen Familie eine kleine Nachricht zu hinterlassen – Und stößt dabei auf seine V...
Filmkritiken

James Franco und Seth Rogen drehen Kanye-West-Video nach

James Franco und Seth Rogen muss man einfach gern haben: Noch immer sind sich die beiden Schauspieler für keinen Scherz zu schade. Gemeinsam haben Franco und Rogen das Musikvideo zu Kanye Wests Single "Bound 2" Szene für Szene nachgespielt, das Resultat kann man sich jetzt auf Youtube angucken: Hier das Original-Video von Kanye West: Und die Parodie mit Franco & Rogen:
Filme, Filmkritiken

"Das ist das Ende" (USA 2013) Kritik – Apokalypse à la Seth Rogen, James Franco und Co.

Autor: Pascal Reis "Ain't no party, like a no panty party, cause a no panty party don't stop!" Irgendwie wollen sie einfach nicht aus der Filmwelt verschwinden und die verschiedensten Regisseure mit noch so differenten Kunstauffassungen versuchen sich zunehmend mit funkelnden Augen daran. Gemeint sich die filmischen Weltuntergänge, verursacht durch bombastisch zelebrierte Naturkatastrophen oder heimtückische Invasionen extraterrestrischer Lebensformen. Ob man nun an Roland Emmerichs ausufernde Zerstörungswut wie in „Independence Day“ und „2012“ denkt, an Steven Spielbergs „Krieg der Welten“-Interpretation oder das Comic-Spektakel „The Avengers“, der die Kinosäle im letzten Jahr gehörig zum Beben brachte. Die Zeichen stehen in allen Fällen in Richtung Apokalypse, der sich nur ein paar dah...
Filme, Filmkritiken, Heimkino

Kritik: Spring Breakers (USA 2013)

Autor: Conrad Mildner „Pretend it's a video game!“ Schlagwörter wie „Skandal“ oder „Kult“ haben eine ganz besondere Anziehungskraft und ein Film, der mit diesen Labels geschmückt wird, hat sich seinen festen Platz im Herzen des Publikums redlich verdient. Denn anders als es viele Produzenten_innen gerne hätten, ist Kult ebenso wenig kalkulierbar wie der Erfolg eines Films. Das Publikum wählt seine Kultfilme selbst. Dennoch haben sie alle eines gemeinsam, nämlich die Grenzüberschreitung, sei sie ästhetisch oder inhaltlich. Der Kultfilm des letzten Jahres, „Drive“ von Nicolas Winding Refn, verband die zeitgenössische 80er-Nostalgie mit der Kompromisslosigkeit des aktuellen Gewalt-Kinos – Jean-Jacques Beineix' „Diva“ trifft auf Gaspar Noés „Irreversibel“. Oftmals sind Kultfilme auch Skandal...
Filmkritiken

"Die fantastische Welt von Oz" (USA 2013) Kritik – We’re off to see the Wizard, the Wonderful Wizard of Oz

Autor: Stefan Geisler "Am I dreaming?" Eine ähnliche Popularität wie in europäischen Gefilden die Märchen der Gebrüder Grimm, erlangte um 1900 in Amerika Frank Baums „Der Zauberer von Oz“. In diesem modernen Märchen verschlägt es das Farmermädchen Dorothy in das fantastische Land Oz. Dort findet sie zwar neue Freunde wie die Vogelscheuche, den Blechmann und den feigen Löwen, muss sich aber auch mit bösen Hexen und fliegenden Affen herumschlagen. Weltruhm erlangte Baums modernes Märchen durch Victor Flemings gleichnamige Verfilmung aus dem Jahr 1939, in welcher Judy Garland als Dorothy durch eine quietschbunte Welt hüpft, springt und singt. Auch wenn das Musical heutzutage etwas altbacken und albern wirken mag und durch die schrägen Bewohner, die repetitiven Lieder und die schrille Farbge...
Festivals, Specials

4. Berlinale-Recap: "Side Effects", "Das merkwürdige Kätzchen", "Don Jon’s Addiction", "Gold", "Interior. Leather Bar.", "Closed Curtain" & "Upstream Color"

Autoren: Conrad Mildner, Philippe Paturel Seit gestern ist die 63. Berlinale vorüber. Es gab viele gute und wenig schlechte Filme zu sehen. Nun folgt unser letzter Berlinale-Recap. Viel Spaß! „Side Effects“ von Steven Soderbergh Angstzustände, Schweißausbrüche, Herzklopfen machen Emily Taylor das Leben zur Hölle. Dabei sollte sich die junge Frau eigentlich freuen, wird doch ihr geliebter Mann bald aus dem Gefängnis entlassen. Nach seiner Rückkehr verschlimmert sich ihr Gemütszustand jedoch zusehends. Die verschriebenen Psychopharmaka stabilisieren sie, führen aber zu geistigen Abszenzen. Zu sehr sollte man sich nicht über „Side Effects“ informieren. Soderberghs allerletzter(?) Film ist ein waschechter Thriller mit zahlreichen Wendungen dessen stilistisches Vorbild ganz deutlich Alfred ...
Festivals, Specials

1. Berlinale Re-Cap: "The Grandmaster", "Maladies", "Elelwani" & "Baby Blues"

Autor: Conrad Mildner Seit gut fünf Tagen ist die 63. Berlinale im Gange und auch ich habe es endlich mal geschafft ein paar Filme zu sehen um euch von meinen Kino-Erlebnissen berichten zu können. Viel Spaß beim Berlinale-ReCap! "The Grandmaster" von Wong Kar Wai Die Geschichte zweier Kung-Fu Meister: Er kommt aus dem Süden Chinas, sie aus dem Norden. Sein Name ist Ip Man, ihrer Gong Er. Nach der Ip-Man-Trilogie konnte es sich Großmeister Wong Kar Wai nicht verkneifen auch einen Film über die Kung-Fu-Legende zu drehen. Zum Glück konzentriert sich sein Film nicht ausschließlich auf ihn, sondern zeigt ebenso großes Interesse an der von Zhang Ziyi gespielten Gong Er. Leider rettet das Wongs Film nicht davor streckenweise in die absolute Langeweile zu versinken. "The Grandmaster" ist ein...
Filmkritiken

"Your Highness" (USA 2011) Kritik – Im Mittelalter sind die Zoten los

"Du hast die Wahl: Entweder du begleitest deinen Bruder und die Ritter oder du fliegst mit einem Arschtritt aus dem Königreich." - "Scheiße." Thadeous ist nicht gerade das Prachtstück des königlichen Hofes, denn der Sohn des Königs hat sich nicht zur Lebensaufgabe gesetzt, schwierige Aufgaben zu lösen und seine Familie mit Stolz zu erfüllen, sondern legt sich lieber in die Ecke und raucht einen Joint nach dem anderen. Thadeous ist ein dauerbreiter Versager und zieht das Gelächter nur zu gerne auf sich, doch die Zeiten sollen sich ändern, denn sein glanzvoller Bruder Prinz Fabious, der sich von einem gefährlichen Abenteuer in ein neues stürzt, hat es mit dem berüchtigten Magier Leezar zu tun bekommen und dieser hat ausgerechnet am Tag der Hochzeit seine vermeidliche Frau Belladonna entfü...
Filmkritiken

"Milk" (USA 2008) Kritik – Sean Penn in der Rolle seines Lebens

Autor: Pascal Reis "How do you teach homosexuality? Is it like French?" Jeder redet von Toleranz, doch die schrägen Blicke bleiben beständig. Schlendert ein homosexuelles Pärchen durch die Einkaufspassage, schaut sich verliebt in die Augen, sanft Händchenhaltend, Küsse auf die Wangen schenkend, dann beginnt das Getuschel hinter vorgehaltener Hand von allen Seiten. Dass auch noch heutzutage ein zutiefst heteronormatives Gesellschaftsmuster unantastbar floriert, lässt sich als nur soziologische Niederlage manifestieren, die den Menschen, der doch immer nach der größten technologischen Klimax strebt, im Umgang mit seinem Umfeld aber zum tumben Neandertaler (zurück-)erklärt. Es ist daher nur von einer unheimlichen Signifikanz gezeichnet, der kontemporären Kinolandschaft einige Vertreter zu s...