Schlagwort: Juliette Binoche

Kritik: Die Drei-Farben-Trilogie von Krzysztof Kieślowski
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Kritik: Die Drei-Farben-Trilogie von Krzysztof Kieślowski

Eine Gastkritik von Marc Trappendreher "Do your dreams come true?" Der polnische Filmemacher Krzysztof Kieślowski schuf in den Jahren 1993 und 1994 eine Filmtrilogie, die nach der Trikolore der französischen Nationalflagge konzipiert und nach den Werten des Leitspruchs ‚Liberté, Egalité, Fraternité‘ (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit) aufgebaut ist, die die Französische Revolution (1789-1799) proklamierte. Heute, dreißig Jahre später, scheinen die drei Filme mit Blick auf die gegenwärtigen politischen Verhältnisse Frankreichs womöglich bedeutender denn je – so eindringlich treffen sie Kernfragen des menschlichen Zusammenlebens. Die Farbentrilogie sollte die letzte Filmreihe des 1996 verstorbenen Regisseurs sein – es ist in mancher Hinsicht die Summe seines Gesamtwerks, das in ...
Kritik: Die feine Gesellschaft (FR 2016)
Filmkritiken, Französischer Film, Komödie, Krimi

Kritik: Die feine Gesellschaft (FR 2016)

Niemals werde ich mich an die Schönheit dieser Landschaft gewöhnen! Der Franzose Bruno Dumont (Humanität) ist ohne Frage einer der mit Abstand interessantesten Filmemacher, die das qualitativ hoch kompetitive, gegenwärtige französische Kino hervorgebracht hat. Philosoph, Poet, Gesellschaftsanalytiker und Meister des Kinos der Absurditäten sowie des abstrusen Humors – Bruno Dumont vereint in seinen Filmen viele Qualitäten in seinem ungewöhnlich-außergewöhnlichen Erzählstil. Dumont prägte hierbei beispielsweise so sehr, wie nur wenige seiner ebenfalls umstrittenen Kollegen, darunter Gaspar Noé (Irreversibel) oder der frühe Francois Ozon (Criminal Lovers), das sogenannte “Cinéma du corps” (Kino der Körper). Besonders auf die Spitze trieb Dumont all das 2003 in seinem naturalistischen Extre...
Podcast: Die Abspanner #9 – Das 32. Filmfest München
Die Abspanner, Festivals, Podcasts

Podcast: Die Abspanner #9 – Das 32. Filmfest München

Ich war in der letzten Woche im schönen München beim Filmfest unterwegs und habe ca. 30 Filme gesehen. Leider war mein Buddy Jan Görner nicht dabei. Trotzdem sollte es einen Spezial-Podcast zum Festival geben. Das dachte sich auch mein Gast, Sophie Charlotte Rieger, freie Filmjournalistin und zum ersten mal bei "Die Abspanner". Wir präsentieren euch unsere Tops & Flops des diesjährigen 32. Filmfest München. Viel Spaß! Für unser grandioses, musikalisches Intro zeichnet sich übrigens die Band Rollergirls verantwortlich! Danke Jungs! Inhalt: 0:00:00 - Aufregendes Intro #9 0:02:31 - Sophies Nr. 3: "The Harvest" von John McNaughton 0:20:37 - Conrads Nr. 5: "The Homesman" von Tommy Lee Jones 0:35:53 - Sophies Nr. 2: "Predestination" von den Spierig-Brüdern 0:46:31 - Conrads Nr. 4: "Ad...
Filme, Filmkritiken, Heimkino

Kritik: Cosmopolis (CA/FR 2012)

"Was bedeutet es dir Geld auszugeben?" Eric Packer (Robert Pattinson) ist achtundzwanzig und Milliardär. Heute will er zum Frisör, doch der Präsident ist in der Stadt und die Fahrt mit seiner Stretchlimo verläuft schleppend. Während seines Trips durch New York verspekuliert er Unsummen an Geld und seine ganze Existenz gerät gehörig ins Wanken. Um Cronenbergs Bezug zur Literatur zu verstehen, muss man schon sehr weit zurück gehen. Bereits sein Vater war Schriftsteller und Verleger und auch Cronenberg wollte schreiben. Während seines Studiums schrieb er zahlreiche Sci-Fi-Geschichten, die aber schwerlich einen Verleger fanden, dann packte ihn das Kino. Dennoch verfolgen uns seine literarischen Vorbilder bis hierher. So wagte es Cronenberg William S. Burroughs Kultbuch „Naked Lunch“ für di...