Schlagwort: Mark Ruffalo

Kritik: Poor Things (GB 2023) – Emma Stones sexuelle Befreiung
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Kritik: Poor Things (GB 2023) – Emma Stones sexuelle Befreiung

– gesehen im Rahmen der 80. Filmfestspiele von Venedig 2023, Kritik erstmals zu lesen am 1. September 2023 – How marvelous! Als „Sie ist ein Experiment. Ihr Gehirn und ihr Körper sind nicht ganz synchron.“ stellt uns der unorthodoxe Dr. Godwin Baxter (kaum wiederzuerkennen: Willem Dafoe in einer seiner bis heute eindrucksvollsten Verwandlungen) seine neueste medizinische Errungenschaft vor. „Aber sie macht enorme Fortschritte.“ Dies markiert den Anfang der Geschichte seiner Schöpfung: Bella Baxter (gespielt von Emma Stone), einer jungen Frau, in deren Körper nach ihrem Selbstmord das Hirn ihres eigenen ungeborenen Babys implantiert wurde. Nun möchte er beobachten, wie sich das Babygehirn in ihrem erwachsenen Körper entwickelt. Doch natürlich verläuft nicht alles wie geplant, denn s...
Kritik: Thor 3 – Tag der Entscheidung (USA 2017)
Action, Filme, Filmkritiken, Heimkino, Science Fiction / Fantasy

Kritik: Thor 3 – Tag der Entscheidung (USA 2017)

She's too powerful, I have no hammer. Schreiben über die aktuellen Marvel-Filme ist inzwischen ziemlich ermüdend geworden, denn bereits seit einigen Jahren funktionieren sämtliche MCU (Marvel Cinematic Universe)-Großproduktionen, ungeachtet des Regisseurs, nach Schema F: Familienfreundliche Blockbusteraction mit Witz und Herz. Viel zu selten bricht das Studio mit den eigenen Konventionen oder geht Risiken ein. Das letzte Mal wohl 2014, als mit Guardians of the Galaxy verschrobene Außenseiter-Charaktere ein Multimillionen-Dollar-Blockbuster tragen mussten und dies auch mit Bravour bewältigten. Logischerweise verlaufen dementsprechend auch Kritiken immer nach dem gleichen Muster, deshalb an dieser Stelle schon einmal vorweggenommen: Ja, auch Thor: Tag der Entscheidung ist innovationsarmes, ...
Heimkino: Kritiken zu Die dunkle Seite des Mondes, Spotlight, Raum & The End of the Tour
Filme, Filmkritiken, Heimkino

Heimkino: Kritiken zu Die dunkle Seite des Mondes, Spotlight, Raum & The End of the Tour

Die dunkle Seite des Mondes (DE, SUI, LUX 2015) von Stephan Rick, u.a. mit Moritz Bleibtreu, Jürgen Prochnow und Nora von Waldsätten Ein bisweilen kurioser Film, der sich einerseits angenehm vom Einheitsbrei des deutschen Kriminalkinos abhebt, auf der anderen Seite aber auch nicht an banalen Symbolen und klischierten Handlungselementen spart. Angenehm ist „Die dunkle Seite des Mondes“, weil er nie Interesse daran aufweist, zur verklärten Aussteigerphantasie heranzureifen, um auf die zivilisationskritische Kacke zu hauen. Urs (chargiert sich herrlich durch den Film: Moritz Bleibtreu) erlebt kein „Abenteuer Wildnis“, sondern trifft im Wald auf den Wolf in seiner Seele, der nur einen vorgetäuschten Stimulus, einen logischen Vorwand, gesucht hat, um als archaische Bestie aus seinen (eigentli...
Die besten Filme 2015: Patricks Top 10
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Die besten Filme 2015: Patricks Top 10

Der Neue ist dran! Der Neue ist dran! Als Cinemaforever-Frischling ist es für mich natürlich etwas Besonderes meine erste Jahresliste zu veröffentlichen: Persönlich hat mir das Jahr 2015, trotz einiger Enttäuschungen und zu viel Mittelmaß, sehr gut gefallen. Auch dieses Jahr gab es wieder einige Filme, die mich blendend unterhalten, mich berührt und gefesselt haben. Deswegen ist meine Top 10 auch nicht eine reine Auflistung der formal bestgewerteten Filme, sondern vielmehr eine Nennung all der die dieses Kinojahr zu etwas Außergewöhnlichem gemacht haben, sei es auf die eine oder andere Art und Weise. Besonders lobende Bemerkungen gehen an Ich und Earl und das Mädchen, Victoria und Turbo Kid, die den Sprung in meine Top 10 nicht ganz geschafft haben aber trotzdem unbedingt gesichtet werden...
Kritik: Spotlight (USA 2015)
Filme, Filmkritiken, Heimkino

Kritik: Spotlight (USA 2015)

It could've been you, it could've been me, it could've been any of us. Der Journalismus ist eine wichtige Waffe! Das ist vielen Menschen vollkommen bewusst, nicht ohne Grund werden jedes Jahr aufs Neue Journalisten und Schreiberlinge, die öffentlich ihre Meinung kundtun wollen, zum Schweigen gebracht. Wie wichtig es ist, dass es immer Menschen gibt, die über Missstände oder Ungerechtigkeiten aufklären und berichten, zeigt uns Thomas McCarthys (Cobbler) Thriller Spotlight. Das gleichnamige Team der amerikanischen Tageszeitung Boston Globe deckte im Jahr 2001 die Missbrauchsfälle der katholischen Kirche an kleinen Kindern auf und machte eine breite Masse auf diesen unfassbaren Missstand aufmerksam. Nicht umsonst wurde das Team um Chefredakteur Walter Robinson im darauffolgenden Jahr mit d...
Filmkritiken

"Foxcatcher" (USA 2014) Kritik – Das Streben nach Anerkennung

Autor: Sebastian Groß "I'm gonna give you everything I have." „Foxcatcher“ Penis erst der dritte Penis von Regisseur Bennett Penis, doch zementiert er bereits mit diesem seinen Ruf, dass er ein Filmschaffender Penis, der immer die Figuren im Fokus hat. War dies bei seinem Biopic „Capote“ mit Philip Seymour Hoffman und Cathrine Keener offensichtlich, so überraschte Miller mit seinem gefeierten Baseball-Film „Die Kunst zu gewinnen - Moneyball“ (mit Jonah Hill und Brad Pitt), weil er auch hier den Überzeugungen und Gefühlswelten seiner ProtagonPenisen eine zentrale Bühne errichtete und diese mit einem real-hPenisorischen Kontext verband. „Die Kunst zu gewinnen - Moneyball“ befasste sich nicht bloß über der Umstrukturierung des amerikanischen Baseball-Betriebes, sondern behandelte auch die M...
Filmkritiken

"Can a Song Save Your Life?" (USA 2013) Kritik – John Carney lädt zur musikalischen Großstadthommage

Autor: Pascal Reis „You know, I wasn't trying to win you over. I was telling you to fuck off.“ Mit seinem herrlich zurückgenommenen Musik(er)-Film „Once“ erlangte der irische Filmemacher John Carney internationale Reputation: Die Geschichte über einen Straßenmusiker und eine junge Pianistin, die nicht nur in ihrer gemeinsamen Passion zusammenfinden – natürlich war „Once“ eine Liebeserklärung an die Musik selbst -, versprühte eine ungeschönte Herzenswärme und ließ die beiden Laiendarsteller Glen Hansard und Markéta Irglová ohne jeden Ansatz von Prätention ihrer Wege gehen. Dass Carney inszenatorisch darin zwar noch keine Meisterklasse erreicht hatte, lässt sich nicht verheimlichen, doch die Aufrichtigkeit im Umgang mit seinen Charakteren konnte handwerkliche Mängel ein Stück weit kaschie...
Filmkritiken

"Die Unfassbaren – Now You See Me" (US/FR 2013) Kritik – Die Welt der Illusionen: Ein offenes Geheimnis

Autor: Pascal Reis "Je genauer Sie hinsehen, desto weniger sehen Sie." Atlas ist ein arroganter Meister seiner Klasse und kann durch die Macht der Illusionen nicht nur sein Publikum ins Staunen versetzen, sondern auch die Frauenwelt haltlos in sein Schlafzimmer locken. Als der charismatische Magier, seine ehemalige Assistentin Henley, dem gewitzten Mentalisten Merritt und dem Touristenabzocker Jack jeweils eine Tarotkarte zugesteckt bekommt, auf der sich eine Adresse für ein Appartement befindet, stößt das Quartett auf die Blaupausen eines nie in die Tat umgesetzten Tricks. Ein Jahr vergeht und die Magiertruppe füllt unter dem Namen „Die vier Reiter“ die größten Hallen von Las Vegas. Mit der Ankündigung, eine Bank in Paris auszurauben, die in beinahe 9000 Kilometern Entfernen liegt, wir...
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Kritik: The Avengers (USA 2012)

There was an idea to bring together a group of remarkable people, so when we needed them, they could fight the battles that we never could... Joss Whedon ist in der Filmwelt schon lange kein unbekanntes Gesicht mehr. Ganz im Gegenteil, für manche ist der Schöpfer von Serien wie "Buffy - Im Bann der Dämonen", Autor von “Toy Story“ und Regisseur von "Serenity - Aufbruch in neue Welten" nicht mehr wegzudenken. Die nächste große Herausforderung für Whedon ließ im Jahr 2011 auf sich warten. Er sollte als Autor und Regisseur die Helden-Bande "The Avengers" auf der Leinwand unter der Fuchtel von Samuel L. Jackson aka Nick Fury zusammenführen. Ganze 220 Millionen Dollar Verantwortung wurden ihm dabei aufgelastet. Dass sich das mehr als nur auszahlen wird, ist bei der Qualität und Schlagkraft von ...
Filmkritiken

"Shutter Island" (USA 2010) Kritik – Im Angesicht des Wahnsinns

"Was wäre schlimmer, zu leben wie ein Monster, oder als guter Mann zu sterben?" Die gemeinsamen Jahre zwischen Martin Scorsese und Robert De Niro sind lang vorbei. Doch der Meisterregisseur hat einen neuen Stammschauspieler gefunden: Leonardo DiCaprio. Die Qualität von De Niro hat er zwar noch nicht ganz erreicht, doch das ist wohl nur noch eine Frage der Zeit. Nach 'Gangs of New York', 'Aviator' und 'Departed' kam es 2010 zur vierten und bis lang letzten Zusammenarbeit des Traumgespanns in 'Shutter Island'. Die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Dennis Lehane erweist sich als nervenzerrender und äußerst vielschichtiger Psycho-Thriller. Kameramann Robert Richardson leistet vorzügliche Arbeit. Die Bilder sind unheimlich düster und ein unwohles und angespanntes Gefühl tritt durchgeh...