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Kritik: Blutgericht in Texas (USA 1974) – The Texas Chainsaw Massacre
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Kritik: Blutgericht in Texas (USA 1974) – The Texas Chainsaw Massacre

Eine Gastkritik von Marc Trappendreher "The film which you are about to see is an account of the tragedy which befell a group of five youths, in particular Sally Hardesty and her invalid brother, Franklin. It is all the more tragic in that they were young." „A vile piece of sick crap” – so beschrieb das Harper’s Magazine Tobe Hoopers berühmten Horrorfilm The Texas Chainsaw Massacre (1974, dt. Titel "Blutgericht in Texas"), der doch im eigentlichen Sinne kein Gore-Film ist: Der im Dokumentarstil gehaltene Film versetzt fünf Jugendliche, die in Texas unterwegs sind, in einen schrecklichen Albtraum. Die Gruppe von Freunden, die auf dem Weg zu einem Familienbesuch sind, stößt auf eine grausame Familie, die scheinbar grundlos Jagd auf sie macht und von dem berüchtigten Mörder Leatherface an...
Klassiker-Kritik: Der Pate 2 (USA 1974)
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Klassiker-Kritik: Der Pate 2 (USA 1974)

Times are changing. Das beste Sequel zu einem der besten Filme aller Zeiten, das ist Der Pate 2, ein in jeder Hinsicht stimmiges Familiendrama über gesellschaftliche Werte wie Liebe und Freundschaft, Rücksicht und Anerkennung, Politik und Geschäfte und den Wandel, den diese Normen mit der Zeit vollziehen. Denkt man zurück an den Anfang von Der Pate, als Michael Corleone (Al Pacino) nichts von den Geschäften seines Vaters wissen und ein anständiges Leben führen wollte, so kann man am Ende von Der Pate 2 nur resümieren, dass Michael Corleone (Al Pacino) eine der tragischsten Figuren der Filmgeschichte ist. Um sein persönliches Desaster noch ausdrucksvoller und nervenaufreibender zu gestalten, stellte Francis Ford Coppola die beschwerliche Fortführung des Familiengeschäfts dem rasanten Auf...
Filmkritiken

"Gone in 60 Seconds – Die Blechpiraten“ (USA 1974) Kritik – H.B. Halicki lässt die Reifen qualmen

Autor: Pascal Reis "So viele schlechte Menschen gibt es doch gar nicht!" Es ist der Coup ihres Lebens: Für einen südamerikanischen Auftraggeber soll Maindrian Pace, ein exzellenter Autodieb, der für die Öffentlichkeit nur als Versicherungsdetektiv bekannt ist, zusammen mit seinem Team ganze 48 Luxusautos ihren Besitzern entledigen. Dass die Männer ihr verbrecherisches Handwerk verstehen, lässt sich unschwer daran erkennen, dass zu Anfang ein Auto nach dem anderen ohne große Schwierigkeiten gestohlen werden kann, bis sie allerdings auf einen Ford Mustang aus dem Jahre 1973 stoßen, der den Raubzug komplettieren soll. „Eleanor“, so der Deckname des Traumwagens, bereitet Pace so einige Sorgen, denn von nun an kleben die Cops an seiner Heckstange und die wollen erst dann ruhen, wenn die Bande...
Filmkritiken

"Angst essen Seele auf" (DE 1974) Kritik – Fassbinder und der ewige Rassismus

"Nix weinen. Nix Angst. Angst essen Seele auf." Rainer Werner Fassbinder wurde in seiner Blütezeit als Herz und Seele des deutschen Film bezeichnet. Gibt es Fassbinder nicht mehr, dann hört auch der deutsche Film auf zu atmen. Dem war zwar zum Glück nicht ganz so und Regisseure wie Werner Herzog oder Wim Wenders haben noch für das ein oder andere Meisterstück gesorgt, doch mit Fassbinder, der mit nur 37 Jahren an Herzversagen verstarb, ging im Jahre 1982 einer der ganz großen Filmemacher aus Deutschland. Der Bayer hatte es in seiner Karriere aber natürlich auch nicht immer einfach, sei es wegen seiner offenen Bisexualität, oder auch wegen der Art, wie er seine Filme der Welt vorgetragen hat. Fassbinder war seiner Zeit ein Mann, der nicht nur mit dem Zeigefinger auf Probleme gezeigt hat,...
Filme, Filmkritiken, Heimkino

Kritik: Der Dialog (USA 1974)

"You're not supposed to feel anything about them." Es gibt so viele Beispiele für Filmemacher, die am Anfang ihrer Karriere strahlend leuchten und dann immer mehr verglimmen. Francis Ford Coppola ist sehr wohl Teil dieses Kreises. Sein Abstieg ist einer der steilsten. Wie so viele Filmemacher des New-Hollywood war auch er Teil der Roger-Corman-Schmiede, lernte dort das Handwerk und realisierte erste Filme. Der Durchbruch kam dann mit „Der Pate“ und dem eindringlichen Nachschlag „Der Pate II“. Beide Filme räumten wie verrückt bei den Oscars ab. Coppola bekam alle Freiheiten und drehte „Der Dialog“, einen minimalistischen Thriller über einen Abhörspezialisten. Harry Caul (Gene Hackman) lebt für den Beruf. Sein Privatleben ist auf das mindeste reduziert, gerade soviel um nicht wahnsinnig ...
Kritik: Die Ritter der Kokosnuß (GB 1974) – Monty Python und der heilige Gral
Abenteuer, Filme, Filmkritiken, Komödie

Kritik: Die Ritter der Kokosnuß (GB 1974) – Monty Python und der heilige Gral

"Ihr habt den Brautvater getötet, wisst ihr das?" - "Och, das fällt doch gar nicht auf." - "Das fällt auf! Ihr habt ihm das Schwert mitten durch den Kopf gestoßen!" – "Und? Wie geht's ihm?" Wer sich durch die Filmgeschichte bewegen will und mal wieder so richtig lachen, der kommt natürlich an ganz bestimmten Genre-Klassikern und Schauspielern nicht vorbei. Da wären zum einen Oliver Hardy und Stan Laurel, die sich als Dick und Doof unsterblich machten, oder Charlie Chaplin, der mit Filmen wie 'Der große Diktator' und 'Moderne Zeiten' seinen Legendenstatus rechtfertigte. Geht man aber weiter durch die Filmgeschichte, dann trifft man auf Filme wie 'Der Partyschreck', 'Die nackte Kanone', 'Spaceballs' und auch 'Pappa ante Portas'. Aber auch Louis de Funes, Steve Martin und Jerry Lewis dürfe...