Schlagwort: Mark Wahlberg

Kritik: Uncharted (USA 2022)
Abenteuer, Action, DVD & Bluray, Filmkritiken

Kritik: Uncharted (USA 2022)

Eine Gastkritik von Jan Benz Get shot in the head or come down for a little cuddle, it's up to you. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass die Videospielreihe Uncharted, die von Abenteuerfilmen wie Indiana Jones und Tomb Raider inspiriert wurde, nun eine Verfilmung spendiert bekommt, die sich vom Videospiel inspirieren lässt. So schließt sich der Kreis. Dass nun ausgerechnet Uncharted der erste Film der brandneuen Produktionsfirma Playstation Productions ist, ist dennoch nachvollziehbar. Immerhin erfreut sich die Videospielreihe, von der zwischen 2007 und 2017 vier Teile und ein Spin-off erschienen sind, die ich selbst alle durchgespielt habe, großer Beliebtheit. Umso verwunderter durfte man daher gewesen sein, welchen Weg die Verfilmung einschlug: Mit Tom Holland und Mark W...
Kritik: Transformers 5: The Last Knight (USA 2017)
Filme, Filmkritiken, Heimkino

Kritik: Transformers 5: The Last Knight (USA 2017)

This is the Watch who killed Hitler. Nein, Transformers: The Last Knight ist kein guter Film und bleibt damit seinen Vorgängern treu. Damit könnte der Text hier bereits beendet sein, denn die Kritikpunkte der Reihe haben sich seit dem allerersten Teil nicht sonderlich verändert und irgendwie wirkt das Mosern, verbale Zerfetzen und Anprangern fast schon genau so inspirationslos wie die Transformers-Filme selbst. Sowieso haben die Filme und Kritiken viel gemeinsam. Beide sind oftmals viel zu lang, wiederholen immer wieder die gleichen Phrasen, ergötzen sich an großen Bildern, bzw. Worten, und während bei den Transformers in unüberschaubaren Actionszenen Metall und Partikel aufeinander prallen, sind es bei den Rezensionen die Adjektive, die versuchen zu beschreiben wie misslungen das Ganze d...
Filmkritiken zu “Mechanic: Resurrection”, “Ben Hur” und “Deepwater Horizon”
Filme, Filmkritiken

Filmkritiken zu “Mechanic: Resurrection”, “Ben Hur” und “Deepwater Horizon”

  Mechanic: Resurrection (USA 2016) Im Kino hat Mechanic: Resurrection mal rein gar nichts zu suchen, denn besser als ähnlich gepolte DTV-Reißer sieht Jason Stathams zweiter Auftritt als Arthur Bioshop keinesfalls aus. Der deutsche Filmemacher Dennis Gansel, der in der Vergangenheit, beispielsweise mit Wir sind die Nacht, durchaus bewiesen hat, in der Lage zu stimmungsvollem Genre-Kino zu sein, agiert hier in Sachen schöpferischer (Spreng-)Kraft auf Sparflamme und spult das ab, was das Statham-Vehikel nun mal von ihm verlangt: James Bond'eske Set Pieces, idyllische Postkartenmotive und natürlich Jason Statham, der knurrt, Schellen verteilt und mal wieder zeigt, dass er der Beste in Allem ist. Was Mechanic: Resurrection aber angenehmer als den Vorgänger gestaltet, ist, dass er trot...
Filmkritiken

"The Gambler – Ein Spiel. Sein Leben" (USA 2015) Kritik – Das Leben auf des Messers Schneide

Autor: Pascal Reis „Fuck you.“ Es ist doch immer wieder eine Freude und simultan eine weitere Bestätigung dafür, warum man sich über all die Jahre so derart intensiv mit dem Medium Film auseinandergesetzt hat, Stunden über Stunden im Kino und vor der heimischen Mattscheibe verbrachte, wenn man mal wieder Zeuge einer handfesten Überraschung werden darf. „The Gambler – Ein Spiel. Sein Leben“ von Rupert Wyatt hat das Zeug dazu, für Verblüffung zu sorgen, Gesetz dem Fall, man lässt sich auf den Film, seine Mentalität, seinen inneren Flow ein, denn einfach macht er es einem letzten Endes nicht. Das Autorenduo um James Toback und William Monaghan jedenfalls zeigte sich dafür verantwortlich, den existenzialistischen New-Hollywood-(Semi-)Klassiker „Spieler ohne Skrupel“ mit James Caan zu modern...
Filmkritiken

"Transformers 4: Ära des Untergangs" (US 2014) Kritik – Ära des Unverstands

Autor: Jan Görner In einer Folge der Ausnahme-Sitcom "30 Rock" läuft Protagonistin Liz Lemon (Tina Fey) in einer Alptraumvision durch die Straßen New Yorks. In der Angst als Comedy-Autorin einer aussterbenden Spezies anzugehören, stößt sie auf ein Plakat: "Transformers 5: Planet of Earth" steht da drauf. Und drunter: "Written by no one". Fast möchte man den Autoren dieses Gags für ihr prophetisches Gespür (drei Monate vor Start des dritten Teils) Beifall spenden. Denn tatsächlich scheinen sich Regisseur Michael Bay ("Pain & Gain") und (Noch?-) Autor Ehren Kruger („Transformers 3“) darauf verständigt zu haben, dass das Erfolgsgeheimnis von der "Transformers"-Reihe nur auf eine Weise verfeinert werden kann: Die Menschlichkeit muss weg! Schrieb ich im Mai dieses Jahres noch, Gareth Edwards...
Filmkritiken

"Lone Survivor" (USA 2013) Kritik – Im afghanischen Dickicht lümmeln die Patrioten

Autor: Pascal Reis "We wanted that fight at the highest volume. The loud fight. The loudest, coldest, hottest, most unpleasant of the unpleasant fights." Amerika gilt als verheißungsvoller Auftakt für die Verwirklichung großer Träume; Amerika steht aber auch ebenso für die letzte Ruhestätte jener Illusionen, denen man leichtgläubig Zeit seines Lebens hinterherjagt. Der amerikanische Traum fungiert als Metronom für den dumpfen Takt im Herzen der zähnefletschenden Leistungsgesellschaft und mediale Parolen sind der Inbegriff für den Irrglauben, der unzählige Menschen im Schatten der Nationalflagge zerbrechen ließ. Um sich in einem solch imperialistischen Land durchzusetzen, benötigt man nicht nur Glück, das die lose Phrase „Vom Tellerwäscher zum Millionär“ in die Tat umsetzen kann, sondern ...
Filmkritiken

"2 Guns" (USA 2013) Kritik – Konventionelles Action-Kino der gefälligen Sorte

Autor: Florian Feick „You're my people and we have a code. You fight for the guy that's fighting next to you.“ Bobby (Denzel Washington) will zusammen mit seinem Gefährten Stig (Mark Wahlberg) nur noch diese eine Bank ausrauben, dann kann er mithilfe des Geldes als Beweis den legendären Drogenbaron Papi Greco (Edward James Olmos) hinter Gittern bringen. Mit dem einzigen Ziel sie zu zerschlagen, hat der alternde DEA-Agent im Auftrag seiner Vorgesetzten unbemerkt das empfindliche Netz der mexikanischen Rauschgift-Mafia infiltriert. Dass er dabei auch seinen treuen und talentierten Komplizen, den kleinkriminellen Stig, mit wird verhaften müssen, nimmt er ohne große Überlegungen in Kauf. Was er nicht weiß: Auch Stig ist im Auftrag eines staatlichen Vorgesetzten, nämlich der U.S. Navy, unterw...
Kritik: Pain & Gain (USA 2013) – Realität und Intimität: Das heuchlerische Kino des Michael Bay
Filme, Filmkritiken, Komödie

Kritik: Pain & Gain (USA 2013) – Realität und Intimität: Das heuchlerische Kino des Michael Bay

I believe in fitness. Es ist ein unbestreitbarer Fakt, dass Michael Bay inzwischen ein echter Markenname in der Filmwelt geworden ist und es wie kaum ein zweiter Regisseur in den letzten Jahren so kontinuierlich geschafft hat, die Kinogänger und das Feuilleton zu derart kontroversen Diskussionen zu verleiten. Seine „Transformers“-Trilogie ließ den Box Office-Pegel ekstatisch klingeln, die Qualität der Filme war letzten Ende, gelinde ausgedrückt, recht unbefriedigend, denn wo die postmoderne Materialschlacht in Sachen CGI-Effekte natürlich neue Maßstäbe setzen konnte und die Hochleistungscomputer in Bestform aufeinander jagte, blieben die Filme hinsichtlich aller anderen Kriterien deutlich unter dem pauschalisierten Durchschnittsniveau haften. Dabei hat die Karriere des Michael Bay mit d...
Filmkritiken

"Broken City" (USA 2013) Kritik – Mark Wahlberg und Russell Crowe im Kampf der Egomanen

Autor: Pascal Reis "There are some wars you fight and some wars you walk away from, this is the fighting kind." Geschwister auf dem Regiestuhl gibt es in Hollywood ja zu genüge: Joel und Ethan Coen („No Country for Old Men“), Andy und Lana Wachowski („Matrix“) und Bobby und Peter Farrelly („Verrückt nach Mary“). Zugegeben, der anhaltenden Qualität der sagenumwobenen Coen-Brothers kann kein Geschwister-Pärchen in der heutigen Zeit das Wasser reichen, es ist aber auch der Fall, dass man sich die Gebrüder aus Minnesota gar nicht mehr als individuelles Unikat vorstellen kann, denn dafür sind ihre Rollen als Künstler in der Branche bereits untrennbar legiert. Ein ganz anderes Doppel hat die Nabelschnur der Zusammenarbeit im Jahre 2013 jedoch durchtrennt und den Versuch gewagt, sich einmal ges...
Filmkritiken

"Die etwas anderen Cops" (USA 2010) Kritik – Mark Wahlberg und Will Ferrell sind nicht ganz normal

"Eines Tages werde ich deine Wand aus Wut zerbrechen und darauf freue ich mich jetzt schon." Es gibt immer wieder Schauspieler, die einfach in jedem Film die gleiche Art an den Tag legen und ihre Charaktere immer wieder auf denselben Wegen auslegen. Passende Beispiele wären Adam Sandler und Jim Carrey, die mit ihren recht seichten Komödien die Filmwelt in zwei klare Teile aufspalten und entweder mit ihrem derben Humor abschrecken, oder als klare Lachgarantie gelten. Wobei man sagen muss, Jim Carrey hat sich inzwischen auch schon bewiesen, dass er ein ernstzunehmender Charakterdarsteller sein kann, wenn man an seine brillanten Auftritte in "Der Mondmann", "Die Truman-Show" und "Vergiss mein nicht!" denkt. Solchen Auftritten steht Sandler noch hinterher, auch wenn er unter Paul Thomas And...