Die schönsten Filmschauplätze: Venedig

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© CinemaForever

Auch dieses Jahr bin ich wieder in Venedig, zuletzt hatte ich 2019 und erst letztes Jahr die Ehre die Biennale di Venezia, eines der prestigeträchtigsten Filmfestivals der Welt, zu besuchen und dort an Weltpremieren von damals heißerwarteten Filmen wie Joker, Marriage Story, Dune oder Last Night in Soho teilzuhaben. Es waren beide Male einmalige Erlebnisse die schönste aller Kanalstädte während des Festivalhypes zu erleben. Jedoch zählte Venedig schon lange vorher zu meinen Lieblingsstädten, auch deshalb, weil die Perle an der Adria immer wieder in diversen Filmen unvergesslich in Szene gesetzt wurde. Venedig ist einfach ein wunderschönes, vorgefertigtes Set für kreative Filmemacher. Es gibt viele Filme, die in der Lagunenstadt und auf den umliegenden Inseln spielen – passend zu meinem letztjährigen Festivalbesuch hatte ich daher für euch meine liebsten Venedig-Filme vorbereitet – für den einen oder anderen ist dieses Special sicherlich noch neu. In welchem Film wurde die Stadt eurer Meinung nach am besten in Szene gesetzt?

Lobende Erwähnungen: The Italian Job – Jagd auf Millionen (US 2003, F. Gary Gray), Alle sagen: I Love You (US 1996, Woody Allen) und Fellinis Casanova (IT/US 1976, Federico Fellini)

Platz 5: Der Traum meines Lebens (US/GB 1955) von David Lean

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Summertime (so der Originaltitel) zählt zwar nicht zu Davids Leans größten filmischen Errungenschaften (Lawrence von Arabien, Doktor Schiwago* und Die Brücke am Kwai*), dennoch handelt es sich um eine bis heute sehr sehenswerte Venedig-Romanze, die man sich immer wieder anschauen kann. Hinter der Linse von Regisseur David Lean spielt die viermalige Oscar-Gewinnerin Katharine Hepburn (African Queen) eine einsame Urlauberin, die sich in einen charmanten venezianischen Antiquitätenhändler verliebt.

Platz 4: Tod in Venedig (IT 1971) von Luchino Visconti

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Tod in Venedig ist einer der großen filmischen Meilensteine des italienischen Meisterregisseurs Luchino Visconti, auch wenn die Verfilmung nicht ganz an Rocco und seine Brüder* oder Der Leopard* heranreicht. Die Verfilmung von Thomas Manns gleichnamiger Novelle wird bis heute insbesondere für die getreue Wiedergabe des Venedig des frühen 20. Jahrhunderts gelobt. Erzählt wird hierbei die Geschichte des Musikers Gustav Von Aschenbach, der sich in einer spirituellen Krise befindet und Zuflucht vor seinen Qualen in Venedig sucht. Das Ergebnis ist eine bis heute durch und durch sehenswerte filmische Odyssee. [Trailer]

Platz 3: James Bond 007 – Casino Royale (GB 2006) von Martin Campbell

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Lange vor Daniel Craig raste bereits Roger Moore als Doppel-0-Agent James Bond in Moonraker* (1979) durch die Lagune von Venedig. Dennoch ist und bleibt Casino Royale der bis heute weit bessere James Bond Film, nicht nur in Sachen Inzenierung. Was Regisseur Martin Campbell allein aus dem Schauplatz Venedig zaubert, zählt mit zum Besten, was das Actionkino zu bieten hat. Aber auch die ruhigeren Momente, in denen die Kamera die Atmosphäre des mondänen Venedigs aufsagt, sind besonders schön anzuschauen. [Trailer]

Platz 2: Indiana Jones und der letzte Kreuzzug (USA 1989) von Steven Spielberg

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Steven Spielberg, Sean Connery und Harrison Ford auf der Suche nach dem heiligen Gral. Diese Konstellation garantiert einen Haufen magischer Momente und selten gesehenen Ideenreichtum. Zu den absoluten Highlights des Abenteuer- und Actionkinos gehört hierbei bis heute wie Steven Spielberg Venedig in Szene gesetzt hat. Von den mit Ratten überfüllten Katakomben bis zur sagenumwobenen Bootsverfolgungsjagd, in Sachen Unterhaltung gehört der dritte Teil der Jones-Abenteuer zum Nonplusultra Hollywoods. [Komplette Kritik]

Platz 1: Wenn die Gondeln Trauer tragen (GB/IT 1973) von Nicolas Roeg

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Der ultimative Venedig-Trip: “Sehen heißt Glauben!” spricht John Baxter zu sich, doch was ist, wenn man mehr sieht, als man glauben könnte? Don’t Look Now zeigt uns wie kein zweiter Film, wie abhängig wir von unseren Vorstellungen und Vorurteilen sind. Keiner von uns geht mit offenen Augen durch die Welt. Wir glauben nur das, was wir glauben wollen. Nicolas Roegs Film, getarnt als psychologischer Horror-Thriller, ist somit viel eher eine philosophische Aufarbeitung der Erkenntnistheorie und ebenso eine Abrechnung mit dem kritischen Rationalismus. Die Moderne, mit all ihrer Wissenschaft, die Aufklärung, mit seiner angeblichen Unmündigkeit, sie alle werden hier zur Schlachtbank geführt und zerschmettert mit dem vollen Einsatz von Kamera, Schnitt und Musik. All das in einem nie wieder so toll fotografierten Venedig. [Komplette Kritik]

Falls ihr noch nicht genug von Bestenlisten habt, hier geht es zu:

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– unserer Top 25 der besten Horrorfilme

– unserer Top 25 der besten Western

– unserer Top 20 der besten Musicals

– unseren französischen Lieblingsfilmen von 2000 – 2019

– unserer Top 50 der besten franz. Filme von 1895 – 1999

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